Wir verstehen Reiten als eine zwischenartliche Kommunikation. Der Mensch stellt eine Anfrage ans Pferd und das Pferd reagiert darauf. Der Antwort des Pferdes folgt wiederum eine Reaktion des Menschen. Das Besondere dieses Dialoges ist, dass die „Gespräche“ auf der Ebene beider Körper und „Seelen“ stattfinden. Wie in jedem Gespräch kommt es dabei manchmal zu Missverständnissen. Die im Fachjargon als „Hilfen“ bezeichneten "Anfragen" sollen für eine gute Abstimmung zwischen Reiter:in und Pferd sorgen. Damit diese „Hilfen“ jedoch für das Pferd tatsächlich hilfreich sind, müssen sie sinnvoll sein.
Auf Basis moderner biomechanischer Erkenntnisse lernen die Teilnehmer:innen, sinnvolle von weniger unterstützenden „Hilfen“ zu unterscheiden. Sie erwerben ein Verständnis für biomechanische Zusammenhänge und verstehen, wie die reiterliche Einwirkung erwünschte Bewegungsantworten des Pferdes sogar verhindern kann. Sie können das Erlernte auf ihr eigenes Pferd übertragen. Die Praxis im Seminar erfolgt mit Schulpferden.
Schwerpunkte: